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Im Rückblick...
Die evangelischen Dekanate im Vogelsbergkreis gründeten 1981 den Evangelisch-Kirchlichen Zweckverband als Träger der Jugend- und Drogenberatungsstelle im Vogelsbergkreis. In Alsfeld wurde 1982 die Beratungsstelle eröffnet und nahm ihre Arbeit auf. Finanziert wurde die Beratungsarbeit vom Land Hessen (50%), dem Vogelsbergkreis (40%) und dem Diakonischen Werk in Hessen und Nassau (10%). Um einer Versorgung des gesamten Einzugsgebietes Vogelsbergkreis näher zu kommen, wurde 1987 eine Außenstelle in Lauterbach eingerichtet. Damit war es möglich nun auch den südlichen Vogelsbergkreis mit den Hilfsangeboten zu erreichen.
Im Rahmen eines Bundesmodells wurde in Alsfeld 1989 die bundesweit erste sogenannte niedrigschwellige Einrichtung «Villa Alice» eröffnet. Hier wurden als Folge der Verelendung und Aidsgefahr für Drogenabhängige Lebenshilfen und Übernachtungsmöglichkeiten angeboten. Mit diesen Hilfeangeboten, die eher suchtbegleitend und gesundheitsunterstützend ausgerichtet waren, konnte dem Trend der Abwanderung von Vogelsberger Drogenabhängigen nach Frankfurt erfolgreich entgegengewirkt werden.
Mit dem Aufkommen der Methadonsubstitution veränderte sich die damalige Drogenszene massiv. In Kooperation mit dem Eichhofkrankenhaus in Lauterbach wurde im Jahr 2000 eine Methadonambulanz eingerichtet. Aufgrund dieser Veränderungen wurde die Villa Alice geschlossen und ging mit einem Teil der Angebote in das neu erworbene Haus in Alsfeld, Zeller Weg 2, über. Dieses nun für Beratungsarbeit gut eingerichtete Haus wurde dem Zweckverband von einer großen Anzahl von Unterstützern geschenkt und eingerichtet.
Parallel übernahm die Beratungsstelle im Jahr 2000 die Erwachsenensuchthilfe vom Diakonischen Werk, das aus finanziellen Gründen diesen Auftrag nicht mehr erfüllen konnte.
Die derzeit etwa 20 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer bieten verteilt im Vogelsbergkreis Info- und Motivationsgruppen in Schotten, Alsfeld und Lauterbach an und unterstützen die hauptamtlichen Mitarbeiter bei der Beratungsarbeit.
In 1992 bildete das Beratungszentrum mit anderen sozialen Einrichtungen (dem Landeswohlfahrtsverband und dem Vogelsbergkreis) ein Versorgungsnetzwerk, das über eine gemeinsame Psychiatrievereinbarung geregelt wurde.
In Kooperation mit der Einrichtung Vogelsberger Lebensräume richteten das Beratungszentrum 2002 das Betreute Wohnen für Suchtkranke ein. Das Betreute Wohnen Sucht bekamen für den Vogelsbergkreis 22 Plätze vom Landeswohlfahrtsverband genehmigt, die betroffenen Menschen aus dem Vogelsbergkreis zur Verfügung stehen. Die Kooperationspartner versuchen im Rahmen des «Projektes Wohnen» ambulante Hilfen so auszuweiten, dass betroffene Menschen in ihrem alten Umfeld verbleiben können. Derzeit werden etwa 34 Menschen in Betreuten Wohnen betreut.
Mit Gründung der Kommunalen Vermittlungsagentur (KVA) im Vogelsbergkreis öffnete sich für das Beratungszentrum ein weiteres Kooperationsfeld. Im Rahmen einer Vereinbarung mit dem Vogelsbergkreis bieten es Unterstützung und Beratung, sowohl für die Hilfesuchenden und Mitarbeiter an.
Alle Hilfsangebote, die das Beratungszentrum entwickeln konnte, werden heute von über 90 Zuschussgebern und Spendern finanziert. Die Unterstützerlandschaft hat sich parallel zur Entwicklungen erheblich ausgeweitet und die Finanzierung der Hilfen ist komplizierter geworden. Der Förderverein der Beratungsstelle, der 1987 gegründet wurde, hilft seit Jahren den Bestand zu sichern und neue Herausforderungen finanziell abzufedern.
Nach den nun über 30 Jahre zurückliegenden erfolgreichen Erfahrungen und der bis heute durchgehenden breiten Unterstützung durch die Politik und die Verwaltung im Vogelsbergkreis, das Land Hessen, die Kirchen, private Personen und Wirtschaftsunternehmen kann sich das Beratungszentrum Vogelsberg den Herausforderungen der Zukunft im Interesse der von uns zu versorgenden Bürgerinnen und Bürger aus dem Vogelsbergkreis stellen...
Selbsttest:
Bin ich betroffen?
Sie sind unsicher, ob Sie ein Suchtproblem haben? »Hier« können Sie einen Selbsttest durchführen.
Sprechstunde
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht...
Den ersten Schritt können Sie jeden Mittwoch von 10:00 Uhr - 12:00 Uhr in unserer offenen Sprechstunde machen.
Im Zeller Weg 2 in Alsfeld erhalten Sie erste Informationen.
Bitte beachten Sie die Beschilderung.
Für Fragen wenden Sie sich bitte an die 06631 - 79390 - 0.
Kontakt
Sie erreichen uns montags bis freitags von 9.00 bis 17.00 Uhr im gesamten Vogelsbergkreis unter der Telefonnummer 0 66 31 - 79 39 0 - 0.
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